Als besonders häufige Form der Zusammenarbeit wurden von Förderern, Stiftungsprofessoren und den zuständigen Ministerien die Einbindung des Förderers in die Lehre und gemeinsame Forschungsprojekte genannt.
Die gemeinsame Entwicklung von Produkten hat dagegen die geringste Bedeutung. Auffallend ist zudem, dass Unternehmen sehr viel stärker mit den geförderten Lehrstühlen zusammenarbeiten als Stiftungen sowie dass Förderer an Fachhochschulen häufiger in die Lehre eingebunden sind als an Universitäten.
Förderer, Stiftungsprofessoren und Hochschulen zeigten sich bei der Befragung mit der Zusammenarbeit insgesamt sehr zufrieden. Aufschlussreich ist dabei, dass die Hochschulen auch die Fragen des geistigen Eigentums, der Patentverwertung und der Publikationsfreiheit als zufriedenstellend und in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Förderer geregelt sehen. Das ist ein Indiz dafür, dass sie sich durch Stiftungsprofessuren in ihrer Autonomie und Forschungsfreiheit nicht eingeschränkt fühlen.
Die Lehrstuhlinhaber zeigen sich bei einigen Aspekten zwar etwas kritischer als die Förderer und die Hochschulen, insgesamt geben aber auch sie ein gutes Urteil ab. Dieses Urteil wird auch daran deutlich, dass die befragten Professoren nur wenige Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Stiftungsprofessuren benennen. So geben etwa knapp drei Viertel von ihnen an, überhaupt keine Probleme bei der Zusammenarbeit mit den Hochschulen zu haben. Die Lehrstuhlinhaber fühlen sich insgesamt gut in die Hochschulen eingebunden und haben kaum Akzeptanzprobleme.
Die Hochschulen sehen ebenfalls wenige Schwierigkeiten – einzige Ausnahme: Die Fortführung von Stiftungslehrstühlen nach Ablauf der privaten Förderung ist für ein gutes Drittel von ihnen mit Problemen verbunden.
Die Daten & Fakten stammen aus der vom Stifterverband vorgelegten Befragung von Stiftungsprofessoren, Hochschulen, Ministerien und Förderern:
