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Eine Initiative des Stifterverbandes

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Stiftungs­professuren an deutschen Hochschulen

Analyse des Stifterverbandes anhand von aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes
Stand: Juni 2022

 
Gemäß amtlicher Statistik gab es 774 Stiftungsprofessuren im Jahr 2020. Rund 55 Prozent (428 Professuren) wurden von der Wirtschaft finanziert, 45 Prozent (346 Professuren) von Stiftungen.

Seit 2010 ist die Anzahl der von Unternehmen eingerichteten Stiftungsprofessuren kaum gewachsen und seit 2018 leicht gesunken. Stiftungen haben ihr Engagement hingegen bis 2013 ausgeweitet und es ist seitdem auf diesem Niveau relativ konstant. Die Zahl der Stiftungsprofessuren ist im Betrachtungszeitraum von 615 auf 774 angestiegen. Ihr Anteil an allen hauptberuflichen Professuren beträgt 1,57 Prozent.

Besonders viele Stiftungsprofessuren, insgesamt 211 Professuren, lehren und forschen an privaten Hochschulen. 4,3 Prozent der 4.910 Professuren an Privathochschulen wurden gestiftet.

 
563 Stiftungsprofessuren wurden an Hochschulen in staatlicher Trägerschaft eingerichtet. Von den 44.383 Professuren an staatlichen Hochschulen sind damit 1,3 Prozent Stiftungsprofessuren. Diese werden fast zu gleichen Teilen von Stiftungen (0,7 Prozent) und Unternehmen (0,6 Prozent) finanziert.

Die meisten Stiftungsprofessuren gibt es in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Berlin. Den größten Anteil von Stiftungsprofessuren an allen Professuren im jeweiligen Bundesland hat Berlin (3,23 Prozent), den geringsten Sachsen-Anhalt (0,39 Prozent).